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11.08.2025

Wie man Windows 10 und Linux dual bootet

Das Dual-Boot von Windows 10 und Linux bietet Ihnen das Beste aus beiden Welten: Windows für Spiele und allgemeine Anwendungen und Linux für Entwicklung, Systemverwaltung oder Open-Source-Tools. Die Verwaltung von zwei Betriebssystemen auf einem einzigen Computer ist jedoch eine heikle Angelegenheit, die Präzision und Planung erfordert.

Dieser Leitfaden für Fortgeschrittene führt Sie durch die Schritte zum Einrichten eines sauberen und effizienten Dual-Boot-Systems mit UEFI, GPT und modernen Linux-Distributionen wie Ubuntu, Fedora oder Arch Linux.

Schritt 1: Bereiten Sie die Festplatte für Dual-Boot vor

Option A: Windows ist bereits installiert

  1. Verkleinern Sie die Windows-Partition:

  • Gehen Sie zur Datenträgerverwaltung → Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Hauptpartition (normalerweise C:) → Volume verkleinern.
  • Lassen Sie mindestens 50 GB nicht zugewiesenen Speicherplatz für Linux übrig.
  1. Deaktivieren Sie Schnellstart und BitLocker:

  • Systemsteuerung → Energieoptionen → Auswählen, was die Stromtasten bewirken → Schnellstart deaktivieren.
  • Stellen Sie sicher, dass BitLocker auf den Systemlaufwerken ausgeschaltet ist (Systemsteuerung > BitLocker).
  1. Überprüfen Sie die EFI-Partition:

    • Stellen Sie sicher, dass Sie eine EFI-Systempartition haben (~100-500 MB, FAT32).

    • Sie können dies überprüfen mit:

      diskpart list disk select disk 0 list partition

Schritt 2: Linux-Installationsmedium erstellen

  1. Laden Sie Ihre bevorzugte Linux-Distribution herunter (z. B. Ubuntu LTS, Fedora Workstation).

  2. Verwenden Sie Rufus oder dd (unter Linux/macOS), um einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen.

    sudo dd if=linux.iso of=/dev/sdX bs=4M status=progress && sync
  3. Booten Sie von dem USB-Stick:

  • Geben Sie die UEFI/BIOS-Einstellungen ein → Deaktivieren Sie Secure Boot (optional für einige Distros).
  • Legen Sie das USB-Laufwerk als erstes Boot-Gerät fest.

Schritt 3: Linux neben Windows installieren

  1. Booten Sie in die Live-Linux-Umgebung und starten Sie das Installationsprogramm.

  2. Manuelle Partitionierung:

    • Verwenden Sie die Option Something Else (Ubuntu) oder Custom Partitioning.

    • Identifizieren Sie den nicht zugewiesenen Speicherplatz.

    • Erstellen Sie die folgenden Partitionen:

      • / (root): ext4, 30-60 GB

      • [Optional] /home: ext4, separate Benutzerdaten

      • [Optional] swap: 2-4 GB oder basierend auf dem RAM, wenn Sie den Ruhezustand nutzen möchten

  3. EFI-Partition einrichten:

    • Formatieren Sie die EFI-Systempartition (ESP) nicht.

    • Hängen Sie sie als /boot/efi ein.

  4. GRUB Bootloader:

    • Wählen Sie, dass GRUB auf der EFI-Partition (nicht MBR) installiert wird.

    • Normalerweise ist ESP /dev/sda1 oder /dev/nvme0n1p1.

  5. Beenden Sie die Installation und starten Sie neu.

Schritt 4: Konfigurieren Sie die UEFI-Bootreihenfolge

Nach der Installation kann das System immer noch direkt in Windows booten. So können Sie sicherstellen, dass GRUB angezeigt wird:

  1. Rufen Sie die UEFI-Firmware auf:

    • Drücken Sie F2, DEL, ESC oder eine andere Taste (je nach Hersteller).

  2. Ändern Sie die Bootreihenfolge:

    • Setzen Sie “ubuntu” oder “Linux Boot Manager” über “Windows Boot Manager”.

  3. Mit der Windows-Befehlszeile:

    bcdedit /set {bootmgr} Pfad EFIubuntugrubx64.efi

Oder installieren und verwenden Sie efibootmgr unter Linux, um die Booteinträge neu zu ordnen:

sudo efibootmgr
sudo efibootmgr -o 0002,0001,0000 # Ersetzen durch die richtige BootOrder

Optionale Schritte nach der Installation

1. GRUB-Anpassung

  • Verwenden Sie Tools wie grub-customizer oder bearbeiten Sie /etc/default/grub manuell:

    GRUB_TIMEOUT=5
    GRUB_DEFAULT=0
    GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s`

2. Aktualisieren Sie GRUB nach jeder Konfigurationsänderung:

sudo update-grub # Debian/Ubuntu
sudo grub2-mkconfig -o /boot/efi/EFI/fedora/grub.cfg # Fedora

3. Secure Boot wieder aktivieren (optional)

Wenn Ihre Linux-Distribution signierte Bootloader unterstützt (z. B. Ubuntu), können Sie Secure Boot nach der Installation wieder aktivieren.

Schlussfolgerung

Das Dual-Boot-Verfahren von Windows 10 und Linux ist eine leistungsstarke Einrichtung, die Flexibilität und Freiheit bietet. Auch wenn der Prozess kompliziert erscheinen mag, insbesondere bei UEFI- und GPT-Partitionierung, gewährleistet ein methodisches Vorgehen eine saubere, wiederherstellbare Installation. Sichern Sie immer Ihre Daten, überprüfen Sie die Partitionsziele und halten Sie einen USB-Stick für die Wiederherstellung oder GRUB-Reparatur bereit.

Mit der richtigen Einrichtung erhalten Sie ein robustes Dual-Boot-System, das für Entwicklung, Spiele und alles dazwischen geeignet ist.

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