Was sind DNS-Ressourceneinträge? ⋆ ALexHost SRL

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23.12.2024

Was sind DNS-Ressourceneinträge?

DNS-Ressourceneinträge sind die grundlegenden Komponenten des Domain Name System (DNS). Sie speichern Informationen über Domänennamen und die zugehörigen IP-Adressen oder andere Daten, die für die Weiterleitung des Datenverkehrs über das Internet benötigt werden. Jeder DNS-Ressourcendatensatz enthält spezifische Daten, die dem DNS helfen, Domänennamen in IP-Adressen aufzulösen, E-Mails weiterzuleiten und andere wichtige Aufgaben im Zusammenhang mit dem Internetverkehr zu verwalten.

In diesem Artikel erfahren Sie, was DNS-Ressourcendatensätze sind, welche verschiedenen Arten von Ressourcendatensätzen es gibt und wie sie funktionieren, damit das Internet reibungslos funktioniert.


Was ist DNS und wie funktionieren Ressourceneinträge?

Das Domain Name System (DNS) fungiert als Telefonbuch des Internets und übersetzt menschenfreundliche Domain-Namen (z. B. example.com) in IP-Adressen (z. B. 192.0.2.1), die Computer verwenden, um Server zu finden und zu kommunizieren. Ressourcendatensätze sind die einzelnen Informationen, die DNS-Server zur Durchführung dieser Übersetzungen verwenden.

Jeder DNS-Ressourcendatensatz wird in einer DNS-Zonendatei gespeichert, die alle Daten zu einer Domäne und ihren Subdomänen enthält. Wenn Sie eine URL in Ihren Browser eingeben, verwendet DNS Ressourcendatensätze, um den richtigen Server für die Domäne zu finden.


Arten von DNS-Ressourceneinträgen

Es gibt verschiedene Arten von DNS-Ressourceneinträgen, die jeweils einem anderen Zweck dienen. Hier sind die gebräuchlichsten Typen:

1. A-Eintrag (Adresseintrag)

Der A-Eintrag ist einer der grundlegendsten Typen von DNS-Einträgen. Er ordnet einen Domänennamen einer IPv4-Adresse zu und ermöglicht es Benutzern, den Server zu erreichen, auf dem eine Website gehostet wird.

  • Beispiel:
    • Domäne: beispiel.com
    • A-Eintrag: 192.0.2.1

Wenn Sie example.com besuchen, verwendet der DNS-Server den A-Eintrag, um Ihren Browser an den Server mit der IP-Adresse 192.0.2.1 zu leiten.

2. AAAA-Eintrag (IPv6-Adresseintrag)

Ähnlich wie der A-Eintrag ordnet der AAAA-Eintrag einen Domänennamen einer IPv6-Adresse zu. IPv6 ist eine neuere Version des Internetprotokolls, die IPv4 ersetzen soll und mehr IP-Adressraum bereitstellt, da die Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte steigt.

  • Beispiel:
    • Domäne: beispiel.com
    • AAAA-Eintrag: 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334

3. CNAME-Eintrag (Canonical Name Record)

Ein CNAME-Eintrag wird verwendet, um einen Domänennamen auf einen anderen zu verweisen. Anstatt eine Domäne direkt einer IP-Adresse zuzuordnen, verweist ein CNAME-Eintrag von einem Domänennamen auf einen anderen, so dass mehrere Domänennamen auf dieselbe IP-Adresse oder denselben Server verweisen können.

  • Beispiel:
    • Alias: www.example.com
    • CNAME-Eintrag: example.com

Mit dieser Konfiguration wird sichergestellt, dass sowohl www.example.com als auch example.com auf denselben Server verweisen.

4. MX-Eintrag (Mail Exchange Record)

Der MX-Eintrag gibt an, welche Mailserver für die Bearbeitung von E-Mails für eine Domäne zuständig sind. Er leitet die E-Mails zur Zustellung an den entsprechenden Mailserver weiter.

  • Beispiel:
    • Domäne: example.com
    • MX-Eintrag: mail.example.com

Wenn jemand eine E-Mail an user@example.com sendet, sorgt der MX-Eintrag dafür, dass die E-Mail an den Mailserver unter mail.example.com weitergeleitet wird.

5. TXT-Eintrag (Text-Eintrag)

TXT-Einträge werden verwendet, um beliebige Textdaten für eine Domäne zu speichern. TXT-Datensätze werden häufig für die Überprüfung der Domäneneigentümerschaft und die E-Mail-Sicherheit (wie SPF-, DKIM- und DMARC-Datensätze) verwendet. Diese Einträge helfen dabei, E-Mail-Spoofing zu verhindern und die Domain für Dienste wie Google Workspace oder Microsoft 365 zu authentifizieren.

  • Beispiel:
    • Domäne: example.com
    • TXT Record: “v=spf1 include:example.com ~all”

Dieser Eintrag zeigt an, dass E-Mails, die von der Domäne example.com gesendet werden, bestimmte Server passieren dürfen, was dazu beiträgt, Spam zu verhindern.

6. NS-Eintrag (Name Server Record)

Der NS-Eintrag gibt an, welche Nameserver für eine Domäne maßgebend sind. Diese Nameserver sind für die Beantwortung von DNS-Anfragen zu der Domäne zuständig.

  • Beispiel:
    • Domäne: example.com
    • NS-Eintrag: ns1.example.com, ns2.example.com

Damit wird den DNS-Auflösern mitgeteilt, an welche Server sie sich wenden müssen, um Anfragen zu example.com aufzulösen.

7. SOA-Eintrag (Start of Authority Record)

Der SOA-Datensatz enthält administrative Informationen über eine Domäne, einschließlich Details über den primären Nameserver, die E-Mail-Adresse des Domänenadministrators und die Seriennummer der Zonendatei (die verwendet wird, um festzustellen, ob Aktualisierungen vorgenommen wurden).

  • Beispiel:
    • Domäne: example.com
    • SOA-Eintrag: ns1.example.com admin@example.com 2024010101 7200 3600 1209600 86400

Der SOA-Eintrag definiert auch wichtige Zeitwerte für die DNS-Propagierung und -Updates, z. B. die Aktualisierungs- und Ablaufzeiten.

8. PTR-Eintrag (Pointer Record)

Der PTR-Datensatz wird bei umgekehrten DNS-Lookups verwendet. Er ordnet eine IP-Adresse einem Domänennamen zu, im Gegensatz zu einem A- oder AAAA-Eintrag. PTR-Einträge werden häufig zur Serverüberprüfung und für die E-Mail-Sicherheit verwendet.

  • Beispiel:
    • IP-Adresse: 192.0.2.1
    • PTR-Eintrag: example.com

Dies ermöglicht Reverse-DNS-Abfragen, um eine IP-Adresse zurück zur Domäne example.com aufzulösen.

9. SRV-Eintrag (Service-Eintrag)

Der SRV-Eintrag wird verwendet, um den Standort von Diensten für eine Domäne zu definieren, wie z. B. VoIP- oder Instant-Messaging-Dienste. Er gibt einen Port und einen Hostnamen für den Dienst an.

  • Beispiel:
    • Dienst: _sip._tcp.example.com
    • SRV-Eintrag: sipserver.example.com 5060

Der SRV-Eintrag teilt dem Client mit, dass er sich mit dem Server sipserver.example.com an Port 5060 für SIP-Dienste (Session Initiation Protocol) verbinden soll.


So verwalten Sie DNS-Ressourceneinträge

Die Verwaltung von DNS-Ressourceneinträgen erfolgt in der Regel über eine DNS-Verwaltungsschnittstelle, die von Ihrem Domain-Registrar oder Hosting-Provider bereitgestellt wird. Hier erfahren Sie, wie Sie DNS-Einträge verwalten können:

  1. Zugriff auf Ihre DNS-Verwaltung:
    • Loggen Sie sich in das Konto Ihres Domain-Registrars (z. B. GoDaddy, Namecheap) oder in das Control Panel Ihres Hosting-Providers ein.
    • Navigieren Sie zu den DNS-Einstellungen oder dem DNS-Zonen-Editor.
  2. Fügen Sie DNS-Einträge hinzu, bearbeiten oder löschen Sie sie:
    • Je nach Bedarf können Sie neue Einträge hinzufügen (A, MX, CNAME usw.), vorhandene Einträge bearbeiten oder veraltete entfernen.
  3. Änderungen speichern und auf die Verbreitung warten:
    • Nachdem Sie die Änderungen vorgenommen haben, speichern Sie sie und warten Sie auf die DNS-Verbreitung. Es kann zwischen einigen Minuten und 48 Stunden dauern, bis sich Änderungen an DNS-Einträgen weltweit verbreitet haben, je nach den im SOA-Eintrag festgelegten TTL-Werten (Time to Live).

Schlussfolgerung

DNS-Ressourceneinträge sind für das Funktionieren des Internets unerlässlich. Sie steuern, wie Domänennamen in IP-Adressen übersetzt werden, wie E-Mails weitergeleitet werden und wie Dienste lokalisiert werden. Wenn Sie die verschiedenen Arten von DNS-Ressourcendatensätzen und ihre Aufgaben verstehen, können Sie Ihre Domäne effektiv verwalten und sicherstellen, dass Ihre Website und Ihre E-Mail-Dienste reibungslos funktionieren. Wenn Sie DNS-Einträge sorgfältig verwalten, können Sie einen zuverlässigen, schnellen und sicheren Online-Betrieb aufrechterhalten.

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